Die boTec Datenintegrationsplattform unterstützt unsere Kunden – vor allem in der Prozess- und Produktionsindustrie – bei der Optimierung ihrer Geschäftsprozesse durch die Bereitstellung entscheidungsrelevanter Daten und Informationen. Sie ermöglicht so Geschäftsergebnisse wie eine verbesserte datenbasierte Entscheidungsfindung, höhere Effizienz, reduzierte Kosten und gesteigerten Umsatz.
Die boTec Integrationsplattform erleichtert die Implementierung geschäftsrelevanter Softwarelösungen im gesamten Unternehmen und bietet wichtige Funktionen für die Datenintegration im Kontext der digitalen Transformation, Energiewende, Dekarbonisierung, Industrie 4.0 und mehr. Typischerweise schafft die boTec Datenintegrationsplattform Mehrwert für unsere Kunden, indem sie die Geschäftsprozesse u.a. in den folgenden Bereichen optimiert:
- Betriebseffizienz
- Produktionsplanung und -steuerung
- Lieferkettenmanagement
- Anlagenleistung und Wartung
- Vorausschauende Wartung und Zuverlässigkeit
- Energieeffizienz
- Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Emissionsreduzierung
- Sicherheits- und Risikomanagement
- Kundenerfahrung
boTec Datenintegrationsplattform
Aus IT-Sicht ist die boTec Datenintegrationsplattform eine horizontale Unternehmens-Softwarelösung, die Daten zur Optimierung verschiedener End-to-End-Geschäftsprozesse und Assets nahtlos integriert. Dank ihrer Architektur kann sie Prozesse und Assets als digitale Zwillinge modellieren, wodurch sie vielfältige Unternehmensanforderungen auf hohem Niveau erfüllt. Die boTec Datenintegrationsplattform bietet ein Anwendungsframework, das die einfache und schnelle Entwicklung von Anwendungen für mobile, Desktop- und Cloud-Umgebungen unterstützt. Für die bidirektionale Integration verfügt sie über Schnittstellen zu branchenüblichen Best-in-Class-Anwendungen und stellt eine Integrationsschicht mit einer Consumer-API bereit, die den Anforderungen der digitalen Transformation entspricht.
Datenkonnektivität
Viele Arten von Unternehmenssoftware können gewöhnlich nicht direkt miteinander kommunizieren, um Daten oder Geschäftsregeln auszutauschen. Die meisten dieser Anwendungen basieren auf einem monolithischen Modell und erlauben oft keinen einfachen Datenfluss zwischen erstklassigen Lösungen verschiedener Anbieter. Solche Informationssilos verursachen Ineffizienzen, obwohl der uneingeschränkte Austausch von Daten und Geschäftsprozessen zwischen allen verbundenen Anwendungen und Datenquellen im Unternehmen entscheidend für den Erfolg ist. Optimalerweise wird jedes System nur mit der Integrationsschicht verbunden, anstatt alle Systeme direkt miteinander zu verknüpfen. Dadurch reduziert sich die Anzahl der benötigten Verbindungen erheblich. Die boTec Datenintegrationsplattform bietet dafür mehr als 100 Konnektoren zu führenden Anwendungen und Systemen in verschiedenen Branchen:
- Enterprise Resource Planning (ERP)
- Produktionsplanung und Disposition
- Process / Industrial Control System (PCS / ICS)
- Laborsysteme
- Dokumentenmanagement
- Planung der Distribution
- Computer-aided design (CAD)
- Umweltmanagement
- Rechnungswesen
- Bestands- und Preissysteme
Liegen die Daten in Dateien vor oder müssen manuell eingegeben werden, stehen verschiedene Optionen zur Übernahme zur Verfügung. Anschließend können die Daten in der Integrationsschicht weiter strukturiert und gespeichert werden. Dabei werden (un)strukturierte Daten digitalisiert und in konsistente, wiederverwendbare Informationen für eine systematische Geschäftsunterstützung umgewandelt.
Uwe Rupp, Director Products und R&D, boTec GmbH
Datenspeicherung
In einigen Informationsintegrationskonzepten werden Daten aus den angeschlossenen Systemen oft vollständig in die Integrationsschicht kopiert, während Datenvalidierung und Konsistenzprüfungen durchgeführt werden. Arbeitsprozesse nutzen dann ausschließlich die Daten aus der Integrationsschicht anstatt die aktuellen Daten aus dem besten Quellsystem. Daten, die bei einem solchen „Kopier-Integrationsansatz“ verwendet werden, können jedoch veraltet sein, wenn sie benötigt werden. Unterschiede zwischen dem Quellsystem und der Integrationsschicht können das Vertrauen in Unternehmenskennzahlen, Geschäftsanalysen oder rechtliche Berichterstattungen beeinträchtigen. Da Korrektheit, Vollständigkeit, Konsistenz und Nachhaltigkeit der Daten von entscheidender Bedeutung sind, sollten die Daten in den Quellsystemen verbleiben, während die Integrationsschicht auf diese verweist. In bestimmten Fällen kann es sinnvoll sein, auch (dis-)aggregierte oder allgemein verarbeitete Daten in der Integrationsschicht zu speichern. Die boTec Datenintegrationsplattform gibt Ihnen die Flexibilität, dies je nach Bedarf zu entscheiden, anstatt alle Daten standardmäßig zu kopieren.
Integriertes Geschäftsmodell
Die Integrationsschicht fungiert als zentrale Daten- und Informationsdrehscheibe, sobald verschiedene Geschäftssysteme miteinander verbunden sind, und unterstützt die Geschäftsprozesse durch eine angemessene Modellierung. Eine unternehmensweite Informationsintegration erfordert nicht nur die Integration auf Datenebene, sondern auch ein gemeinsames Verständnis der Semantik über die verbundenen und verknüpften Geschäftsanwendungen hinweg. Die boTec-Datenintegrationsplattform bietet dafür einen zweistufigen Ansatz: Zunächst wird für jede Geschäftsanwendung ein „Business Application Model“ erstellt, das eine schlanke, zusätzliche Schicht bildet. In einem zweiten Schritt kann auf Basis eines oder mehrerer „Business Application Models“ ein übergreifendes „Integrated Business Model“ aufgebaut werden. Beide Modelle sind Referenzmodelle, die in der Regel keine Daten selbst speichern, sondern auf Objekte aus den jeweiligen Geschäftsanwendungen bzw. „Geschäftsanwendungsmodellen“ verweisen.
Da das „Business Application Model“ in Echtzeit auf die zugrunde liegenden Daten des Quellsystems verweist, stehen neue Daten in den „Business Application Models“ sofort zur Verfügung, sobald sie in der Quellanwendung verfügbar sind. Zusätzliche Datentransformationen oder Replikationsaufgaben sind nicht erforderlich.
Jörg Schneider, Senior Solution Architect, boTec GmbH
Das „Business Integration Model“ ermöglicht die Spezifikation eines gemeinsamen Raffinerie-Geschäftsmodells für die integrierten Geschäftsanwendungen. Dieses Modell steht für die Systemkommunikation, die Zusammenarbeit der Nutzer sowie die Optimierung der Geschäftsprozesse zur Verfügung. Es stellt die Zuordnung aller Nomenklaturen der integrierten Systeme sicher und ermöglicht ein dynamisches Drill-Down in die Objektdetails, indem es Daten über bestehende und neue Lösungen bereitstellt.
Darüber hinaus erlaubt das Konzept der „Business Integration Models“ eine praktikable Verwaltung von Änderungen in der Anwendungslandschaft. Änderungen werden als Standard betrachtet, nicht als Ausnahme. Ein bemerkenswerter Vorteil der Business Integration Models besteht darin, dass die Gesamtkosten im Wesentlichen unverändert bleiben, da große Migrationsprojekte zur Anpassung der Schnittstellen nicht notwendig sind. In diesem Sinne tragen „Business Integration Models“ dazu bei, Kosten zu senken und die Verfügbarkeit der Services zu erhöhen.
Daten bedarfsgerecht anpassen
Bei der Erstellung von Geschäfts- und Integrationsmodellen müssen Daten zweckgerecht aufbereitet werden, um die verschiedenen Geschäftsprozesse zu unterstützen und zu optimieren. Die boTec Datenintegrationsplattform berücksichtigt dabei unter anderem folgende Aspekte:
- Harmonisierung statt Standardisierung
- Zeitabhängigkeit
- Maßeinheiten
Harmonisierung statt Standardisierung: Verschiedene Terminologien stellen eine Herausforderung dar, wenn Daten und Modelle aus unterschiedlichen Quellen integriert werden sollen, insbesondere im Hinblick auf eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Nutzern. Anstatt zu versuchen, Terminologien zu standardisieren, harmonisiert die boTec-Datenintegrationsplattform die Modelle. Durch entsprechendes Mapping wird ein gemeinsames Verständnis in einer Schicht über den einzelnen Modellen geschaffen, wobei das Verständnis jedes individuellen Modells erhalten bleibt.
Zeitabhängigkeit: Viele Informationen sind zeitabhängig, da sich Daten und Systeme kontinuierlich über verschiedene Zeiträume hinweg verändern. Die boTec-Datenintegrationsplattform stellt daher Referenzen zu Daten und Modellen mit der Zeit als separater Dimension bereit, sodass Daten problemlos aggregiert und desaggregiert werden können. Das „Business Integration Model“ hält die damit verbundene Komplexität vom Nutzer fern, sodass dieser sich auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren kann, anstatt sich mit den Auswirkungen zeitlicher Veränderungen zu beschäftigen.
Maßeinheiten: Geschäftsanwendungen speichern Daten in unterschiedlichen Formaten und Einheiten. Insbesondere bei internationaler Zusammenarbeit und Kommunikation in standortübergreifenden Geschäftsprozessen verwaltet die Integrationsschicht die Transformation von Maßeinheiten entsprechend. Dadurch wird sichergestellt, dass die zugehörigen Prozesse stabil bleiben und keine Anpassungen erforderlich sind, falls sich die Geschäftsanwendungen ändern.
Optimieren Sie Ihren Geschäftsprozess
Die Optimierung von Geschäftsprozessen variiert je nach Zielsetzung des jeweiligen Prozesses. Die boTec Datenintegrationsplattform bietet eine nahtlose Integration unterschiedlichster Datenquellen – von operativen Prozessdaten über Labordaten bis hin zu Steuerungssystemen für Produktionsabläufe. Die enge Verzahnung dieser Systeme erlaubt es, auch über alle Standorte hinweg, jederzeit auf aktuelle und historisierte Daten zuzugreifen.
Seit über 25 Jahren ermöglicht die boTec-Datenintegrationsplattform die Visualisierung und die Modellierung komplexer industrieller Geschäftsprozesse, um so optimierte Entscheidungen treffen zu können. Gleichzeitig schafft sie mit komplexen Analysen, Berechnungen, Simulationen und Prognosen die Grundlage für fundierte Entscheidungen zur effizienten Steuerung und optimalen Anpassung industrieller Produktionsprozesse.
Daten- und Informationsvisualisierung
- Fließbilder: Visualisierung der Prozessabläufe von Anlagen und Equipmentgruppen
- Trends: Darstellung von historisierten und Echtzeit-Daten zur Analyse von Prozessverläufen, um Prozesse effizient zu steuern.
- Reports: Benutzerdefinierte Berechnungen und Darstellungen
Produktionsmanagement und Prozessoptimierung
- Labordaten: Unterstützt die Qualitätssicherung durch regelmäßige Analysen von Rohstoffen und Endprodukten.
- Terminierung: Steuert und optimiert die Planung der Produktionsabläufe zur Sicherstellung der Effizienz und Verfügbarkeit.
- Verpumpungsplanung: Organisiert den Materialtransport zwischen Produktionsstufen und sorgt für reibungslose Abläufe.
Rohstoff- und Materialmanagement
- Rohölanlieferung: Überwacht und verwaltet die Anlieferung und Lagerung von Rohöl zur Sicherstellung der Produktionsversorgung.
- Manual Oil Movement Logging: Dokumentiert manuell durchgeführte Ölbewegungen und gewährleistet eine präzise Bestandskontrolle.
- Tankabrechnung: Verwaltet und bilanziert die Lagerbestände von Rohöl und Zwischenprodukten zur Transparenz und Bestandsgenauigkeit.
Wartung und Anlagenmanagement
- Asset Monitoring: Überwacht den Zustand und die Leistung von Anlagen, um Ausfälle zu verhindern und die Betriebseffizienz zu sichern.
- Ölmonitoring: Analysiert die Ölqualität in Anlagen und Maschinen, um Verschleiß zu minimieren und Wartungsintervalle zu optimieren.
Energie-, Umwelt- und Sicherheitsmanagement
- Energiemonitoring: Verfolgt und analysiert den Energieverbrauch zur Steigerung der Effizienz und Reduzierung der Energiekosten.
Logistik und Geschäftsadministration
- Massenbilanzierung: Erfasst und bilanziert alle Materialflüsse zur genauen Bestandsbewertung und Sicherstellung der Compliance.
- Raffineriebilanz: Erstellt eine umfassende Bilanz aller Raffinerieprozesse zur Erfüllung regulatorischer Anforderungen und zur Optimierung der Prozesse.
Eine wertvolle Integration von Unternehmensinformationen ermöglicht es, mit ein bis zwei Geschäftsprozessen zu beginnen und die zunehmende Komplexität und Vielfalt zu bewältigen, wenn die Anzahl der involvierten Anwendungen und Geschäfts-(Teil)prozesse wächst. Daher ist eine wertvolle Integration von Unternehmensinformationen nicht nur für klassische Produktionsprozesse geeignet, sondern auch für jede künftige Produktionskombination anwendbar.